10. bis 12. november 2017

 

„die bilder leben doch von dem wunsch, etwas darin erkennen zu wollen. sie zeigen an jeder stelle ähnlichkeiten mit realen erscheinungen, die sich dann aber nicht richtig einlösen lassen. das ist wie in der musik: da werden stimmungen erzeugt, weil die töne ähnlichkeiten mit realen lauten haben – mit klagenden, freudigen, schrillen oder zarten. das wird eigentlich viel zu selten gesehen, dass bilder von dieser seltsamen mechanik leben. sie bieten ähnlichkeiten an, die wir zuordnen wollen. sie erinnern immer an irgendetwas, sonst wären es gar keine bilder.“ (1999)

gerhard richter